

Author: Boehm Alexandra
Publisher: Springer Publishing Company
ISSN: 0043-5325
Source: Wiener klinische Wochenschrift, Vol.123, Iss.11-12, 2011-06, pp. : 354-358
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Abstract
Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSCT) ist eine potentiell kurative Behandlungsoption für viele hämatologische Erkrankungen. Durch die Behandlungs-assoziierte Toxizität, schwere Infektionen und/oder die Spender-gegen-Empfänger-Reaktion (GvHD) kann es allerdings zum Auftreten von lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Wir berichten über eine 64-jährige Patientin mit sekundärer akuter myeloischer Leukämie (AML), bei der unter invasiver mechanischer Beatmung erfolgreich eine HSCT durchgeführt werden konnte. Die Patientin erhielt eine dosisreduzierte Konditionierungschemotherapie nach dem FLAMSA-Protokoll. Am Tag vor der geplanten HSCT kam es zum Auftreten eines respiratorischen Versagens, weshalb die Patientin nach einer akut notwendigen Intubation an die Intensivstation (ICU) transferiert wurde. Aufgrund der respiratorischen Verschlechterung musste die Stammzellinfusion verschoben werden. Nachdem die Patientin wiederum stabilisiert werden konnte, wurde die HSCT durchgeführt und die mechanische Beatmung für insgesamt 7 Tage vollzogen. Nach der hämatopoetischen Regeneration konnte die Patientin in gutem Allgemeinzustand am Tag 35 nach HSCT entlassen werden. Dieser Fallbericht zeigt, dass Intubation und Beatmung keine absoluten Kontraindikationen für die Durchführung einer HSCT bei Leukämiepatienten sind.
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