

Author: Pietschmann Peter
Publisher: Springer Publishing Company
ISSN: 0043-5325
Source: Wiener klinische Wochenschrift, Vol.122, Iss.17-18, 2010-09, pp. : 532-537
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Abstract
Die Osteoporose ist eine klassische, altersabhängige Erkrankung. Obwohl in den vergangenen Jahren wesentliche Erfolge bei der Behandlung der Osteoporose erzielt und die Antifraktur-Wirkung einiger Medikamente bestätigt werden konnte, ist die Unterversorgung der Osteoporose nach wie vor ein wesentliches Problem. Bis dato existieren nur wenige Studien, die sich spezifi sch mit der Osteoporose und ihrer Behandlung in österreichischen Pflege- und Pensionistenheimen auseinandersetzen. Um die Häufigkeit der diagnostizierten Osteoporosefälle sowie die Verschreibung von Medikamenten gegen die Osteoporose zu untersuchen, haben wir eine Erhebung bei 89 teilnehmenden Institutionen durchgeführt. Die Daten wurden durch einen Fragebogen erhoben und mittels deskriptiven statistischen Verfahren ausgewertet. Das Durchschnittsalter der Heimbewohner betrug 82 Jahre, wobei der Großteil weiblich war (76 %). Die Hälfte der Bewohner nahm 5–8 verschiedene Medikamente pro Tag ein; 23 % erhielten sogar mehr als 8 Medikamente. Bei fast einem Viertel (21,2 %) der Heimbewohner lag die Diagnose einer Osteoporose vor. Die Anamnese einer Hüftfraktur lag bei 10,4 %, die einer anderen Fraktur bei 13,2 % vor. Lediglich 8,2 % der Bewohner wurden mit Kalzium, 6,2 % mit Vitamin D und 9,3 % mit einer Kombination aus Vitamin D und Kalzium behandelt. Nur bei 7,2 % war eine spezifi sche Osteoporosebehandlung verordnet worden. Zusammenfassend zeigt unsere Studie bestehende Mängel bei der Diagnose der Osteoporose in den österreichischen Pflege- und Pensionistenheimen auf. Die Daten unserer Erhebung weisen sehr deutlich darauf hin, dass die Osteoporose nach wie vor gerade in dem Bevölkerungsanteil, bei dem das größte Frakturrisiko besteht, nicht ausreichend versorgt wird.
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